Interreligiöses Fastenbrechen in Dortmund
Für Millionen von Muslim:innen ist der Fastenmonat „Ramadan“ eine Zeit der Besinnung und Frömmigkeit. Es gibt feste Rituale, die von Land zu Land oder auch von Familie zu Familie durchaus variieren können.
Auf der Arbeit oder im Freundes- und Bekanntenkreis: Jede:r kennt sicherlich eine:n Muslim:a, der:die fastet. Das Fest des Fastenbrechens ist vielen bekannt: Dann gibt es häufig Einladungen und Süßigkeiten von muslimischen Nachbar:innen und Arbeitskolleg:innen.
In diesem Jahr haben wir zu einem interreligiösen Fastenbrechen in Dortmund eingeladen, damit sich Muslim:innen und Nicht-Muslim:innen begegnen und miteinander ins Gespräch kommen. Was ist der Ramadan? Wie verbringt man den Ramadan? Wie kann ich Muslim:innen während der Fastenzeit begegnen? Auf all diese Fragen wollten wir – mithilfe unserer großartigen Referentin Shirin Najdi von NourEnergy e. V. – den Teilnehmenden Antworten geben. Eine musikalische Untermalung durch Markus Wach, dem Multiinstrumentalisten, sorgte für eine ausgelassene Stimmung.
Doch nicht nur der Ramadan beschäftigte uns an diesem Abend. Das Thema Klimaschutz ist virulent, omnipräsent und direkt mit Konsum verbunden. Daher haben wir den Fokus auf Umwelt und Nachhaltigkeit gelegt. Bewusst haben wir unser interreligiöses Fastenbrechen plastikfrei gestaltet. Damit haben wir nämlich die Voraussetzungen für den greeniftar erfüllt. Wie kann ein umweltbewusster Ramadan gelingen und was können wir alle für mehr Klimaschutz tun? Auch darauf gab es gute Antworten von unserer Referentin, Frau Najdi. Wichtig: Jede:r einzelne könne etwas dazu beitragen – und zwar alltäglich.
Dann war es soweit: Nach einer Rezitation aus dem Koran nahmen die Fastenden und Nicht-Fastenden ein Glas Wasser und eine Dattel zu sich. Im Anschluss bedienten sich alle vom Büfett – Liebe geht bekanntlich durch den Magen.
Wir freuen uns, dass uns so viele teilgenommen haben und danken der Dr. Buhmann Stiftung für die freundliche Förderung.